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Jan Decker
Grenzgänge
Drei Features

Trottoir Noir Verlag 2023
174 Seiten, Broschur
Ca. € 12,00 (D)
ISBN 978-3-945849-25-5
 
Streckenstörung zwischen Fulda und Leipzig. Der Zug wird umgeleitet. Und plötzlich ist Jan Decker dort, wo er als Kleinkind aufwuchs: Witzenhausen an der Werra, Zonenrandgebiet. Dort arbeitete sein Vater an der innerdeutschen Grenze. Nun führt der Sohn Gespräche mit ehemaligen Wachsoldaten von beiden Seiten der Mauer.

Decker zieht von Leipzig nach Osnabrück. Das hatte Erich Loest nach seiner Ausreise aus der DDR auch getan. Wie kam der sächsische Schriftsteller in der westdeutschen Provinz zurecht, seinem ersten Wohnsitz in der BRD? Und sein junger Kollege, wie geht es dem damit?

Und dann gibt es noch diese beiden Familiengerüchte: Die Deckers seien mit Friedrich Engels verwandt und der Urgroßvater habe den Annähdruckknopf erfunden. Kann das stimmen? Eine Reise nach Wuppertal soll Klärung bringen.

Jan Decker, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet als Schriftsteller in Wien. Für ARD, Deutschlandradio und SRF schrieb er mehr als 30 Hörspiele und Features. In den drei hier vorliegenden Stücken unternimmt er radiofone Erkundungsgänge, auf denen er sich vor dem Hintergrund deutsch-deutscher Geschichte seiner Familiengeschichte und dem Verlust seiner Mutter nähert.